Unsichtbares wird sichtbar
In keinem Bereich der Medizin haben neue Techniken und Technologien zu so weitreichenden und umfassenden Veränderungen geführt, wie in der Röntgentechnik. 1895 legte Wilhelm C. Röntgen mit der Entdeckung der "X-Strahlen" den Grundstein zur modernen diagnostischen Radiologie; bereits im Folgejahr waren die Röntgenapparate der Firma RGS Erlangen kommerziell erhältlich und schon 1904 entstand das erste röntgendiagnostische Lehrbuch.
Neue bildgebende Diagnoseverfahren entstanden nach den 2. Weltkrieg:
-
1972 Computertomographie (CT)
Weitere Informationen zur CT-Geschichte als PDF-Dokument 1975 Positronen-Emissions-Tomographie (PET)
-
1977 Kernspintomographie (MRT)
Weitere Informationen zur MRT-Geschichte als PDF-Dokument 1983 Digitale Durchleuchtung
1998 Virtuelle Endoskopie mittels CT und MRT
2010 256-Schichten Flash-CT der Herzkranzgefäße ohne Katheter
Berta Röntgens Hand 1895
Röntgen Handaufnahme 2005
Röntgen Kopfaufnahme 1896
Röntgen Kopfaufnahme 2005
CT Kopfaufnahme 2005
Heute geht der Entwicklungstrend in der Medizintechnik einerseits zu
Miniaturisierung (Katheter, Endoskope, Ultraschallsonden), andererseits zu
immer leistungsstärkeren, schnelleren bildgebenden Systemen (Doppelröhren-CT,
Hochfeld-MRT).
Wir schließen uns neuen Entwicklungen gerne an, wenn sie
Diagnose und Therapie erleichtern. Letztlich aber bleiben Sie als Patient
stets der Mittelpunkt unserer Arbeit und unserer Fürsorge.
Diagnose und Therapie
Entscheidend für alle Entwicklungen in Röntgentechnik und Radiologie war die Erkenntnis, dass eine zielgerichtete, erfolgreiche Therapie nur auf der Basis einer aussagefähigen, morphologischen und/oder funktionalen Diagnostik aufbauen kann. Besonders interventionelle Therapien – also Behandlungen, die einen minimal-invasiven chirurgischen Eingriff in den Körper erfordern - kommen dabei nicht ohne leistungsstarke Bildgebung aus (interventionelle Radiologie). Die diagnostische Radiologie verfügt heute für nahezu jedes Organ und jede organverändernde Krankheit über eine passende bildgebende Methode. So können wir anatomische und funktionale Veränderungen meist schon im Frühstadium erkennen und einer geeigneten Therapie zuführen; zur Überwachung des Therapieverlaufs und zur Nachsorge setzen wir ebenfalls radiologisch-diagnostische Verfahren und Geräte ein.
Sicherheit für Patient und Personal - Röntgenverfahren
Schon zu Röntgens Zeit erkannte man die Gefahren beim Einsatz von Röntgenstrahlen. Nachfolgende technische Entwicklungen zielten folgerichtig auch auf die Reduzierung der applizierten Dosis ab (Röhren, Blenden und Raster, Filme und Detektoren). Bei allen radiologischen Untersuchungen mit Röntgenstrahlen ("Klassische" Aufnahme und Durchleuchtung, CT) wird die Strahlenbelastung heute stets auf dem für optimale Bildqualität niedrigst notwendigen Niveau gehalten. Gleichzeitig sorgen moderne Steuer- und Regelungstechniken dafür, dass Strahlung wirklich nur dann erzeugt wird, wenn sie notwendig ist. Aus diesen Gründen investieren wir ständig in neue Verfahren zur Reduktion der Strahlenbelastung.