Knochendichtemessung (DXA)

Hintergrund

Die Osteoporose ist eine Stoffwechselerkrankung des Skelettsystems und zeichnet sich durch eine Abnahme der Knochenmasse und damit der Knochenfestigkeit aus.
Sind bereits erste, oft „stumme“ Knochenbrüche aufgetreten, sind in naher Zukunft weitere Knochenbrüche zu erwarten. Damit ist das Risiko für Schmerzen, Verlust an Lebensqualität, Bewegungseinschränkung, Krankenhausaufenthalt und möglicherweise Abhängigkeit von fremder Hilfe deutlich erhöht. Wird die Osteoporose jedoch frühzeitig erkannt, kann mittels medikamentöser Therapie der Krankheitsverlauf positiv beeinflusst werden. Deshalb möchten wir Sie über die Osteoporose-Bestimmung mittels DXA (dual X-ray absorptiometry) informieren.

Besteht bei Ihnen ein erhöhtes Osteoporose - Risiko?

Nachfolgend sind Risikofaktoren aufgelistet, die ihnen anzeigen, ob Ihr persönliches Osteoporoserisiko erhöht ist. Sind bei Ihnen Risikofaktoren erfüllt, rät die Gesellschaft für Osteologie zu einer Osteoporose-Diagnostik. Prinzipiell gilt, dass die Osteoporose gehäuft bei Frauen nach den Wechseljahren und im höheren Lebensalter auftritt. Derzeit sind in Deutschland etwa jede dritte Frau und jederfünfte Mann ab dem 50. Lebensjahr betroffen.

Risikofaktoren

  • Bekannte Osteoporosefälle in der Familie

  • Verlust der Körpergröße mehr als 4cm

  • Rundrückenbildung

  • Knochenbruch aus geringfügigem Anlass

  • Untergewicht

  • Bewegungsmangel

  • Unausgewogene Ernährung

  • Vermehrter Tabak- und Alkoholkonsum

  • Bei Frauen: früher Eintritt der Wechseljahre

Wie funktioniert die Osteoporose- Bestimmung mittels DXA?

Die DXA basiert auf einer speziellen Röntgentechnik. Dabei kann insbesondere die Knochendichtemessung an der Lendenwirbelsäule und an dem Oberschenkelhals erfolgen. Die Untersuchung wird auf einer Untersuchungsliege durchgeführt und dauert je nach Untersuchungsregion unter 10 Minuten. Sie benötigen nur still zu liegen und können normal atmen. Eine Kontrastmittelgabe ist nicht notwendig. Im unmittelbaren Anschluss an die Untersuchung erfolgt eine quantitative Auswertung mit einem speziellen Computerprogramm. Die Ergebnisse zeigen Ihre persönlichen Ergebnisse im Vergleich zu Standardwerten bekanntermaßen gesunder Personen an. Daran kann entschieden werden, ob Sie unter einer Osteoporose leiden und ob Sie ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche besitzen. Sie erhalten abschließend ein Datenblatt mit Ihren persönlichen Werten.

Vorteile der DXA

Die DXA entspricht der zur Zeit einzigen Messmethode zur Osteoporosebestimmung, die sowohl von der Weltgesundheitsorganistation (WHO) als auch von der deutschen Gesellschaft für Osteologie (DVO) anerkannt und empfohlen wird. Nicht zuletzt die sehr geringe Strahlenbelastung spricht für diese Methode. Weltweit sind die Erfahrungen zur DXA-Methode am größten, so dass die Ergebnisse als äußerst zuverlässig gelten.

Vorbereitung und Kosten

Die Untersuchung bedarf keiner speziellen Vorbereitung. Sie sollten Vorberichte und Ergebnisse von vorausgegangenen Osteoporose-Untersuchungen mitbringen, soweit vorhanden. Gleiches gilt für Röntgenaufnahmen der Wirbelsäule und der Hüftgelenke. Die DXA wird bei uns im Rahmen einer Selbstzahlung durchgeführt.

Terminvereinbarung

Die Untersuchung wird an unserem Standort in der Eschollbrücker Straße Darmstadt durchgeführt. Unter der Rubrik Standorte und auf der Startseite finden Sie Telefonnummern und eine Anfahrtsbeschreibung.